St. Gangolf – Wahrzeichen der Stadt
Die Propstei zum Heiligen Gangolf:
Weithin sichtbar, hoch über der Stadt, trohnt das Wahrzeichen Hollfelds, der „Sankt Gangolfsturm”.
Obgleich die Kirche St. Gangolf in Hollfeld erstmals zu Beginn des 14. Jahrhunderts erwähnt wird, geht ihr Ursprung wohl weiter zurück. Der heutige Bestand umfasst als ältesten Kern im Osten eine romanische Apsis. Sie ist vom Chor durch eine gotische Wand getrennt. Chor und Langhaus aus der Zeit um 1600 wurden im 18. Jahrhundert überformt. Im Westen befindet sich, an die ehemalige Kirche angefügt, ein spätmittelalterlicher Wehrturm, heutiges Wahrzeichen der Stadt Hollfeld.
(R. Hannig: "Das Wahrzeichen der Stadt Hollfeld", Festschrift 2001)
Der „heilige Gangolf” – Die Walpoten
Als das Bamberger Stift St. Maria und Gangolf um das Jahr 1058 von Bischof Gunther und dem Edlen Reginold gegründet wurde, erhielt es als Ausstattung neben dem Stiftsgelände in der Theuerstadt zu Bamberg reichen Besitz in Hollfeld und Umgebung, der von dem genannten Reginold stammte.
St. Gangolf – Geschichtliche Entwicklung
Zwischen 1057 und 1059 gründete Reginold II, ein Mitglied der edelfreien Walpoten, eines der ältesten Adelsgeschlechter Frankens, zusammen mit Bischof Gunther von Bamberg das Kanonikerstift St. Maria und St. Gangolf in der Theuerstadt zu Bamberg.
Kurzauszug wesentlicher geschichtlicher Daten
An der höchsten Erhebung auf einem Bergsporn erbaut, steht die ehemalige St. Gangolfskirche aus der Zeit der Walpoten, eine Stiftung des Edelfreien Walpot nobiles Reginolt 1057, Kollegialstift St. Gangolf Bamberg.
Baugeschichte von Sankt Gangolf
Ein Bericht über den baulichen Ablauf der Renovierung und den Umbau zu einem Kulturzentrum.
Ausgrabungen in der Propstei St. Gangolf
Die Propstei zum heiligen Gangolf in Hollfeld wurde erstmals 1309 im Zuge ihrer Errichtung durch das Bamberger Gangolfsstift urkundlich erwähnt. Mit der Wahl dieses Patroziniums wird der rechtliche und wirtschaftliche Bezug der Kirche zum Bamberger Bistum deutlich, zu dem Hollfeld seit der Übereignung des Würzburger Zehnten an das Bistum Bamberg im 11. Jahrhundert gehörte.
Das Renaissance-Epitaph von Erasmus Neustetter
Ein bedeutendes Kunstwerk der Renaissance ist das Epitaph (Grabschrift) des Erasmus Neustetter, genannt „Stürmer” - ein großer Sohn des Hollfelder Landes.
Der „Türmer” von St. Gangolf
„Besuch beim Stadttürmer von Hollfeld - Was der uralte St. Gangolfsturm zu erzählen weiß”.
(Ein Zeitungsbericht aus dem Jahr 1937)
Das „Irrglöcklein” von St. Gangolf
Noch heute hört man täglich abends um ¾ 10 Uhr das Glöcklein von Sankt Gangolf über die Dächer der Stadt bis ins Hollfelder Land hinein. Dies hat eine besondere Bewandtnis.